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Feuchtigkeitsprobleme / Horizontal Sperre

Eine horizontale Feuchtigkeitssperre (auch Horizontalsperre genannt) dient dazu, aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden eines Gebäudes zu stoppen. Diese Methode ist besonders wichtig, um Mauerwerk vor Feuchtigkeitsschäden, Schimmel und anderen Problemen zu schützen. Wenn ältere Gebäude keine ausreichende Feuchtigkeitssperre haben, können nachträgliche Massnahmen ergriffen werden, um eine Sperre zu installieren. Hier ist ein gängiges Verfahren zur Herstellung einer Horizontalen Sperre:

Injektionsverfahren

Hierbei werden spezielle Injektionsmittel in die Wand eingebracht, die das Mauerwerk abdichten und eine Sperrschicht bilden.

  • – Vorbereitung: Zuerst müssen Löcher im Mauerwerk gebohrt werden. Diese Löcher werden in gleichmässigen Abständen gebohrt, in einer Höhe knapp über dem Boden.
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  • – Injektion: In die Löcher werden dann Injektionsmittel eingeführt, die in das Mauerwerk eindringen und eine wasserabweisende Barriere bilden. Diese Mittel können auf Silikon-, Harz- oder Paraffinbasis sein.
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  • – Wirkung: Sobald das Injektionsmittel ausgehärtet ist, blockiert es die Kapillarwirkung des Wassers, sodass keine Feuchtigkeit mehr aufsteigen kann.

Vorteile:

  • – Relativ einfach und schnell umzusetzen.
  • – Kann in den meisten Fällen ohne grosse Eingriffe erfolgen.

Nachteile:

  • – Abhängig von der Wandstärke und dem Material, kann es vorkommen, dass das Mittel nicht gleichmässig verteilt wird.
  • – Eventuell wiederholte Anwendungen nötig.
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Umsetzung:

  • – Vor der Auswahl einer Methode sollte eine genaue Diagnose durch einen Fachmann erfolgen, um die Ursache und das Ausmass des Feuchtigkeitsproblems festzustellen.
  • – Stelle sicher, dass die Aussenwände und das Fundament ausreichend vor eindringender Feuchtigkeit geschützt sind, zum Beispiel durch Drainagen oder wasserdichte Beschichtungen.

Eine horizontale Sperre ist eine effektive Massnahme, um aufsteigende Feuchtigkeit zu stoppen und damit das Gebäude langfristig zu schützen.